Aktuelles

(KFV-Steinburg) Als am Sonntag, 28. Februar 2021, gegen 16.15 Uhr die Sirenen und Meldeempfänger in drei Feuerwehren Alarm auslösten, begann ein stundenlanger Einsatz, um einen Schornsteinbrand in der Dorfstraße in Lohbarbek zu bekämpfen. Der Hausbewohner hatte seinen Feststoffofen mit Holz befeuert und wurde kurz darauf von Nachbarn darauf aufmerksam gemacht, dass Flammen aus dem Schornstein schlagen.

Der Leitstelle wurde umgehend ein Schornsteinbrand gemeldet. Neben der Ortswehr wurden die Brandschützer aus dem Lockstedter Lager und später auch aus Itzehoe dazu gerufen. Mit rund 50 Einsatzkräften konnten mehrere Einsatzaufgaben gleichzeitig ablaufen. Unter Atemschutz gingen mehrere Trupps mit Wasser am Strahlrohr in das zweistöckige Gebäude vor, prüften mit der Wärmebildkamera immer wieder die Temperatur am Schornstein und in seiner unmittelbaren Umgebung.

Sollte es zu einer Zündung von anliegendem Brandgut kommen, war Löschwasser sofort vorhanden. Zwischenzeitlich wurden aus einem neu geschaffenen Bohrbrunnen letztlich zwei B-Leitungen zum Haus gelegt, um einerseits 3-C Rohre am und im Haus zu speisen und andererseits die Drehleiter aus Itzehoe mit Wasser zu versorgen. So war eine denkbare Brandausbreitung eher unwahrscheinlich. Aus dem Korb der Drehleiter heraus wurde der Schlot intensiv mit einer Stahlkugel und Stahlbesen an einer Kette gereinigt.

Mit deutlich über 10 Atemschutzgeräteträgern konnte immer wieder im zum Teil verrauchten Gebäudeteil die durch ständiges Reinigen des Schornsteins frei gestoßenen Glutreste aus der Reinigungsklappe unten entnommen werden und draußen endgültig abgelöscht werden. Ständige Kontrollen ergaben eine langsame Abnahme der Temperatur im Schornsteinkopf, sodass die Einsatzkräfte nach und nach entlassen werden konnten. Vorteilhaft bei diesem Einsatz waren die Tatsachen, dass der Bewohner durch das sofortige Herunterfahren der Feststoffheizung sehr umsichtig gehandelt hat und dass sofort ein Schornsteinfeger in den Reihen der Feuerwehr vorhanden war, der später noch von einem Kollegen unterstützt wurde.

Angaben zur Schadensursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden.

Eingesetzte Kräfte:

Feuerwehr Lohbarbek

Feuerwehr Hohenlockstedt (Ortswehr Lockstedter Lager)

Feuerwehr Itzehoe

Rettungsdienst

Polizei

Text: Klaus Rahlf/ Doku-Team KFV Steinburg

Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern

Ein Feuer im Kälberunterstand auf einem Bauernhof in Hohenfiert konnte durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden, so dass größerer Schaden verhindert wurde. Über 20 Einsatzkräfte waren gut eine Stunde mit den Löscharbeiten beschäftigt. Verletzt wurde niemand.

Das ehemalige Hohenlockstedter Kleingartengelände „Ernst-Voss-Kolonie“ wird gerade in Bauland umgewandelt. Gestern Abend brannte dort aus bislang ungeklärter Ursache eine Gartenlaube. Gut 30 Einsatzkräfte waren über eine Stunde mit den Löscharbeiten beschäftigt. Verletzt wurde niemand.

IMG 20210219 WA0000(CB/ML) Auch in schwierigen Zeiten muss die Aus- und Fortbildung bei uns weitergehen.
Unser Kamerad Thomas Zöller - stellvertretender Ortswehrführer der Feuerwehr Ridders - nimmt diese Woche am Online-Lehrgang "Leiten einer Feuerwehr"
an der Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein Teil.
Thomas und allen anderen Kameradinnen und Kameraden, ein herzliches Dankeschön an Euch für Euren Einsatz.

Werde auch Du Mitglied bei uns - wir brauchen DICH!
Eure Feuerwehr Hohenlockstedt
Der Winter hat in weiten Landesteilen Einzug gehalten – und bleibt uns nach Einschätzung der Meteorologen noch einige Tage erhalten. Schneefälle, Eisglätte und damit chaotische Verkehrsverhältnisse sind weiterhin zu erwarten. Eis und Schnee bergen Gefahren, vor denen der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein warnt:
• Schlecht oder gar nicht geräumte Wege können das Eintreffen der Einsatzkräfte verzögern. Im Notfall kann die Suche nach einem zugeschneiten Unterflurhydranten für die notwendige Wasserversorgung jedoch kostbare Zeit in Anspruch nehmen (siehe Foto). Der Landesfeuerwehrverband bittet Hausbesitzer und Mitbürger um Mithilfe, die Hydranten sowie Hydrantenhinweisschilder von Eis und Schnee freizuhalten - auch wenn der Schneepflug wieder den Schnee auf den Bürgersteig schiebt.
• Damit wird auch vermieden, dass unbeabsichtigt auf einem mit Schnee oder Eis bedeckten Unterflurhydranten abgestellte Fahrzeuge zeitaufwendig wieder entfernt werden müssen.
• Eiszapfen können eine Gefahr darstellen - machen aber nicht immer den Einsatz der Feuerwehr erforderlich. Haus- und Wohnungsbesitzer sowie Mieter können von einem Balkon, einem Wohnungsfenster oder einer Dachluke aus zum Beispiel mit einem Besenstiel erreichbare Eiszapfen abstoßen. Es darf aber nicht vergessen werden, währenddessen den Gehweg von einer anderen Person absperren zu lassen. Die Eiszapfen sollten abgestoßen werden, bevor sie eine gefährliche Größe erreicht haben.
• Auch Schneewehen, die von Dächern auf Fußgängerbereiche zu stürzen drohen, erfordern nicht immer den Einsatz der Feuerwehr. Haus- und Wohnungsbesitzer sowie Mieter sollten bei der Beseitigung der Schneewehen genauso vorgehen wie beim Abstoßen der Eiszapfen. Erst wenn mit Eigenmitteln nichts erreicht werden kann, sollte die Feuerwehr gerufen werden.
• Bei einsetzendem Tauwetter kann das Schmelzwasser von Höfen, Parkplätzen usw. oft nicht abfließen, weil die Gullis eingefroren sind. Die Folge davon ist, dass das Schmelzwasser in nahe gelegene Kellerräume läuft und dort Schäden verursacht. Um das zu vermeiden, sollten auch die Gullis auf Höfen, Parkplätzen o.ä. rechtzeitig freigelegt und aufgetaut werden.
• Drehen Sie Heizkörper nie ganz ab. Wählen Sie mindestens die gekennzeichnete Frostschutzstellung. Sollten Wasserleitungen dennoch eingefroren sein, tauchen Sie diese keinesfalls mit offener Flamme auf sondern verwenden Sie in heißes Wasser getränkte Tücher oder einen Fön.
• Achten Sie beim Heizen mit offenem Feuer (etwa in einem Kamin) auf den korrekten Abzug der Gase.
• Auf jeden Fall sollte bei einem Brand so schnell wie möglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden.

Quelle: Landesfeuerwehrverband SH